Tipp des Monats - September
Atmung
Man kann sagen, daß unsere Atmung ein Indikator für unseren Stresslevel ist. Je angespannter wir sind, desto flacher und hektischer atmen wir.
Warum atmen wir überhaupt?
Bei der Einatmung wird sauerstoffreiche Luft bis tief in die Alveolen der Lunge (Lungenbläschen) transportiert. Dort kommt es zur Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff. Sauerstoff brauchen wir dringend für unsere Gehirnleistung, Muskelaktivität und den Stoffwechsel. Im Gegenzug werden aus dem Blut Kohlendioxid (CO2) und Stoffwechselabbauprodukte über die Ausatmung abtransportiert. (schlechter Stoffwechsel = schlechter Atem ! )
Und nun zum Test:
Legen Sie einfach mal die Hände auf den Bauch und spüren Sie nach, ob Ihre Atmung als Bewegung unter Ihren Händen zu spüren ist. Bewegt sich nur der Brustkorb und im Bauchbereich bleibt alles ruhig? Atmen Sie nun tief ein und aus. Was passiert nun unter Ihren Händen? Immer noch nichts?
Dann atmen Sie mal so richtig kräftig ein und aus. Nun sollten Sie die Atembewegung auch an Ihren Händen spüren können. Mit einer so großen Atembewegung erfolgt eine richtig gute Belüftung der Lunge und damit Versorgung und Austausch von Sauerstoff und CO2.
Nun, wie ist Ihr Stresslevel?
2 kleine Übungen, die helfen wieder Ruhe zu finden:
Wenn möglich das Fenster öffnen, damit Sie frische sauerstoffreiche Luft einatmen können. Setzen Sie sich aufrecht hin, die Füße haben guten Kontakt zum Boden.
Übung 1:
Legen Sie eine Hand flächig auf den Bauch, die andere locker auf den Oberschenkel. Bitte tief durch die Nase einatmen, kurz innehalten und durch den Mund wieder ausatmen. Spüren Sie mit der Kontrollhand am Bauch nach, ob die Atembewegung dort ankommt.
ca. 10 Atemzüge lang
Kleine Pause, vielleicht müssen Sie gähnen, was schon ein Zeichen von Entspannung wäre.
Übung 2:
Die Kontrollhand bleibt auf dem Bauch. Legen Sie nun den Zeigefinger der anderen Hand mit leichtem Druck auf den linken Nasenflügel und verschließen Sie so das Nasenloch. Nun durch das rechte (freie) Nasenloch einatmen, etwas innehalten, den Finger auf das rechte Nasenloch legen und durch das linke Nasenloch ausatmen. Durch das linke Nasenloch einatmen, Finger wechseln und durch das rechte ausatmen. Einatmen, Finger wechseln, ausatmen, einatmen usw.
ca. 10 – 20 mal
Die Atemzüge werden mit der Zeit länger und tiefer und vielleicht werden auch die Gedanken ruhiger. Zum Abschluss nochmal herzhaft gähnen. Dabei können Sie sich recken und strecken. Wie fühlt sich dabei Ihr Brustkorb an?
Wie fühlt sich nun Ihre Atmung an?
Lesetipp
Praxismagazin - „Osteopathie und Unterleib“ (Kopie)
Für unsere Patienten liegt die neue Ausgabe 01/2024 der Patientenzeitung „Osteopathie – das Praxismagazin“ in unserer Praxis kostenfrei aus. Von Osteopathen für Patienten geschrieben:
Blasenentzündungen, Harninkontinenz oder Erektionsstörungen – Dinge, über die man nicht so gerne spricht. Dass Osteopathie auch hier einen wertvollen Beitrag leisten kann, zeigt die neueste Ausgabe des Patientenmagazins „Osteopathie – das Praxismagazin". Patientengerecht informiert es zum Schwerpunktthema „Osteopathie und Unterleib“ auf 24 Seiten über Erfolge und Einsatzmöglichkeiten von Osteopathie. Forschungsergebnisse, ein Buchtipp und Ratgeberseiten runden das Info-Magazin ab.
Darüber hinaus stellt die Redaktion in einem Interview Privatdozentin Dr. med. Gabriele Rotter, M.Sc. von der Charité Berlin vor. Sie forscht unter anderem zur Osteopathischen Medizin und Hilfen für Musiker sowie zur Osteopathie und Neurodermitis.
(Introtext aus dem Magazin - 01/24)